Feuerstellen im Garten

Ein Garten ist ein wunderschönes Stück Natur. Die Elemente Erde und Luft prägen die erholsame Atmosphäre. Viele Gärtner genießen es, Erde durch die Hände rinnen zu lassen, während sie den Grundstock für die pflanzliche Vielfalt legen. Wenn dann der Sommerwind die Gewächse wiegt, geht ihnen das Herz auf. Auch das dritte Element, das Wasser, ist unabdingbar. Sei es als wachstumsfördernder Regen oder als Teich.

Wie schön ist es, wenn dann noch das vierte Element, das Feuer, hinzukommt! Damit ist kein ausuferndes Flammenmeer gemeint. Eine Feuerstelle einfach so im grünen Paradies einzurichten, ist gesetzlich auch stark reglementiert. Wer sich mit Bauelementen oder zwischen Findlingen eine Feuerstelle selbst bauen möchte, muss genau auf die Vorschriften achten.

Es gibt glücklicherweise andere Möglichkeiten. Für Gartenbesitzer, die auf die knisternde Atmosphäre von lodernden Flammen nicht verzichten möchten, steht zeitgemäße Ausstattung bereit. Feuerkörbe und Feuerschalen stehen da an erster Stelle. Beide können transportiert und daher an verschiedenen Plätzen eingesetzt werden, und beide gibt es in völlig verschiedenen Designs. Ob vor einem traumhaften Rosenbeet oder hinter dem Sichtschutz-Bambus der japanischen Ecke – für jeden Gartentyp ist etwas dabei. Beide Varianten erzeugen anheimelnde Lagerfeuerstimmung mit dem dazugehörigen typischen Geruch, denn sie verbrennen Holz.

Die Wärme spendenden Flammen tänzeln gut gezähmt und kontrolliert in einem Behälter, der keiner behördlichen Genehmigung bedarf. Feuerschalen sind flach gehalten und in verschiedenen Größen zu haben. In ihnen entsteht ein stattliches Feuer, das man dank Zubehör auch zum Grillen nutzen kann. Die Alternative im kleineren Format, der Feuerkorb, präsentiert sich vorwiegend in Blütenform, auch wenn die Gestaltung von rund bis eckig reicht. Leicht, wie er ist, wandert er schnell mal von der Terrasse zur idyllischen Sitzecke im abgeschiedenen Gartenteil. Auch mit ihm kann gegrillt werden.

Faszinierendes Feuer und Dekoration kann man sogar verbinden. Mit der Feuersäule stellt sich eine ganz spezielle Quelle für Wärme und Wohlbefinden vor. In Turmgestalt designt, zeigt sie das Flammenmeer in künstlerischen Ausschnitten ihrer Metallhülle oder, hochmodern, in einem gläsernen Aufsatz. Sie gibt sogar eine angenehme Heizung ab. Da geht man auch in der kalten Jahreszeit gerne mal zum Plaudern auf die Terrasse.

Nicht nur bei Festen zaubern Fackeln eine geheimnisvolle Atmosphäre in die Pflanzenwelt. Wenn sie da und dort Licht in die dunkle Abendlandschaft bringen, verwandeln sich Bäume und Sträucher in märchenhafte Gestalten, und ihre Schatten regen die Fantasie an. Die kleinen Flammenwerfer sind einfach im Gebrauch und leben von Öl oder Petroleum. Wildromantisch wird es mit der Schwedenfackel. Man stellt sie aus ganzen Stämmen her, die eingeschnitten werden. Das Feuer entsteht dann im Inneren. Die Lichtquelle speist sich aus sich selbst, denn sie ist ihr eigenes Brennmaterial.

Gleich am Feuerplatz seinen Grillteller mitsamt Getränk abstellen zu können ist besonders praktisch. Das Terrassen- oder Gartenfeuer macht es möglich. Die feuerspendenden Konstruktionen sind aus Stein, Marmor oder anderen feuerfesten Materialien, die auch jedes Wetter aushalten. Oft sind sie zusätzlich mit einer Stein-, Metall- oder Holzfassade ausgestattet. Sie werden mit Gas betrieben. Die leicht transportable Wärmequelle wertet jeden Sitzplatz auf.

Wenn man nun Feuer und Flamme für eine lodernde Stelle im Freien geworden ist, kann man sich auch nach einem Aztekenofen umsehen. Der tönerne oder gusseiserne Gartenbewohner ist ein echtes Highlight. Sein dicker Bauch sorgt für Wärme, und grillen kann man mit ihm auch noch. Das richtig schicke Teil passt in jeden Garten.

Wie auch immer die Entscheidung ausfällt – Feuer ist nicht nur ein magisches Element, es ist auch gefährlich. Deshalb gilt es immer, einen Abstand von etwa 50 Metern zu allem Brennbaren zu gewährleisten und die Flammen gut im Blick zu behalten. So kann der Garten dank Feuerschein in einem ganz neuen Licht erscheinen.